Der Ortsneckname "Worzelköpp" den unsere Bürgerinnen und Bürger tragen, stammt vom fruchtbaren Lössboden der Gemarkung.
Dieser ließ die dort gewachsenen Feldfrüchte besonders gut gedeihen. Besonders die dicken, fetten Rüben, im Volksmund Dickwurz = Worzel, brachten den Röllbachern den Spitznamen / „Worzelköpp“ ein.
Nachzulesen ist diese Anekdote im Buch
„Stampes, Worzelköpp und Staffelbrunzer“ - Ortsnecknamen im Landkreis Miltenberg
von Dr. Werner Trost:
Herausgeber: Landkreis Miltenberg, Sparkasse Miltenberg-Obernburg (2003)
Inhalt:
Die Mömlinger heißen „Stampes“,die Röllbacher „Worzelköpp“ und die Wörther „Schlackschisser“. Es gibt aber auch Kieknörzli, Kröpfer und Backschüsselärsch, Besenbinder, Klammhörnli und Krumbirnsäck. Es handelt sich dabei um ursprünglich eher bösartige Orts-Spottnamen, die heutzutage – insbesondere zur Faschingszeit – harmlos, nostalgisch oder traditionsbewusst von den so Bezeichneten selbst verwendet werden.
Wie, warum und wann also sind diese bildhaften, bodenständigen Mutterwitz verratenden Bezeichnungen entstanden und was bedeuten sie eigentlich?